Schmuck Fotografie / Produktfotografie

Ich schreibe diesen Post an einem Freitag Abend- 23:00 Uhr. Einfach, weil mir danach ist und ich vor ein paar Stunden diese wunderschönen Schmuckstücke fotografiert habe.

Ich möchte euch gerne erzählen, wieso ich noch nie zuvor Produkte einzeln fotografiert habe, wie es dazu kam, und wie ich das Shoot umgesetzt habe!

Ring Linke Seite; linkes oberes Bild; links: BGM Jewellery; rechts: Pandora
Ohrring Linke Seite; rechtes oberes Bild; H&M
Restlicher Schmuck: GOLDMARLEN


Ich muss gestehen, Produktfotografie war für mich nie etwas, was mich groß begeistert hat. Produkte bewegen sich nicht; mit Produkten kann man nicht sprechen, oder sich austauschen. Also: Langweilig!

Für mich ist es unglaublich toll, Schmuck an Modellen zu fotografieren und ein Editorial, oder eine Kampagne rund um die funkelnden Produkte zu kreieren. Deswegen habe ich das tatsächlich ja auch schon zu genüge in meinem Portfolio.

Abgesehen von der allgemeinen Angst à la Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, hatte ich lange das Gefühl, dass mir die nötige Kreativität dazu fehlt, ein schönes Setup aufzubauen, sodass die Produkte auch gut dargestellt werden können.
Ich denke jeder Kreative kennt es: Von außenstehenden Personen bekommt man permanent gesagt: Oh Janina, es ist unglaublich, wie kreativ du doch bist! Man selbst jedoch sucht manchmal stundenlang vergeblich nach Inspiration.


Nun habe ich mir aus gegebenem Anlass einen Ruck geben MÜSSEN. Ich wurde von einem potentiellen Kunden gefragt, ob ich denn auch Fotos von Schmuckstücken alleine vorweisen könne. Und daraufhin konnte ich mich nicht mehr vor einem Shoot drücken, suchte Inspiration auf Pinterest, ging eben schnell zu IKEA und machte mich auf ins Studio.

Mein Pinterest-Board (Klicke auf das Bild, um zum Board zu gelangen)

Und als ich dann erst beim Shooten war, habe ich nicht einmal mehr auf meine Inspirationen geschaut, sondern nur noch selbst kreiert.

Mit einem “Tageslicht” -Setup habe ich diese Bilder geschossen:

Als ich noch etwas sommerliches Outdoor-Feeling erschaffen wollte, habe ich einfach direktes Licht verwendet und so ein paar Blätter Schatten werfen lassen:

Ich hoffe die Bilder gefallen euch und vielleicht gibt es noch jemanden, der sich wie ich, ein wenig vor der Produktfotografie gefürchtet hat und es jetzt gerne mal versuchen würde.

Janina Grieß